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Denk- und Mahnmale

Thema: Aufarbeitung der SED-Diktatur

In Berlin und Leipzig soll künftig mit Denkmälern das Engagement der Menschen gewürdigt werden, die dem SED-Regime im Herbst 1989 mutig entgegentraten und damit gewaltlos das Ende der deutschen Teilung einleiteten. Auch für die Opfer der kommunistischen Diktatur ist ein Mahnmal geplant.

Auf dem Vorplatz des Humboldt Forums im Zentrum Berlins entsteht derzeit das Freiheits- und Einheitsdenkmal. Es soll an die Friedliche Revolution 1989 und die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands erinnern und ein sichtbares Zeichen für gelebte Demokratie setzen.

Auch in seiner Form soll das Denkmal spürbar machen, dass jeder Einzelne etwas bewegen kann, wenn er sich mit anderen zusammentut und verständigt. Es besteht aus einer großen begehbaren Waagschale, die mehreren Hundert Menschen Platz bietet und durch eine gemeinsame Interaktion in Bewegung versetzt werden kann. In der Mitte des Freiheits- und Einheitsdenkmals werden die Schlüsselsätze der Friedlichen Revolution ihren Platz finden: „Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk.“ Damit traten die DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürger dem SED-Regime entschlossen entgegen.

Auch in Leipzig ist der Prozess zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals erneut angestoßen worden.

Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft

Eine weitere Lücke in unserer Erinnerungslandschaft soll durch die Errichtung eines Denkmals zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland geschlossen werden. Dies hat der Deutsche Bundestag im Dezember 2019 beschlossen.

Das Denkmal soll an die Opfer von kommunistischer Gewaltherrschaft und Verfolgung in Deutschland erinnern, auf Orte des Gedenkens und der Aufarbeitung in Deutschland verweisen und zukünftigen Generationen die Gefahren und Folgen totalitärer und diktatorischer Systeme bewusstmachen. Ergänzend zum Denkmal sind deshalb ein Informationsangebot vor Ort und eine vertiefende digitale Dokumentation geplant.

Das Konzept für das Mahnmal wurde von der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) erstellt, die auch mit der Umsetzung beauftragt ist.

Stand: Montag, 28. August 2023

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