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Musik

Thema: Kunst- und Kulturförderung

Deutschland hat ein reiches musikalisches Erbe und eine vielfältige zeitgenössische Musikszene. Der Bund fördert ausgewählte Einrichtungen, Organisationen und Projekte mit nationaler oder internationaler Ausstrahlung. Ziel ist es dabei, die Pflege der Musik vom Barock bis zur Moderne zu stärken und das aktuelle Schaffen von Pop bis Neuer Musik zu unterstützen.

Eine Band bei ihrem Auftritt anlässlich der Verleihung des APPLAUS

Live-Act der Band 5K HD bei der Verleihung des APPLAUS 2022

Über den Deutschen Musikrat unterstützt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zum Beispiel bundesweite Musikwettbewerbe und Förderprojekte für den musikalischen Spitzennachwuchs und die Amateurmusik. Das dort angesiedelte Deutsche Musikinformationszentrum ist die zentrale Informationsstelle für das Musikleben.

Die zeitgenössische Musik wird vor allem über den Musikfonds gefördert. Er unterstützt bundesweit herausragende Projekte aller Sparten der aktuellen Musik – von Neuer Musik über Jazz, elektroakustische Musik und experimentelle Popmusik bis hin zu Audio-Installationen und Klangkunst.

Populäre Musik

Um populäre Musik in Deutschland zu fördern, sie vielfältig und nachhaltig zu gestalten sowie zukunftsfähige ökonomische Strukturen zu schaffen, engagiert sich die Bundesregierung seit langem in der Initiative Musik. Sie ist die zentrale Fördereinrichtung des Bundes für Popularmusik und Jazz. Die Initiative Musik unterstützt Künstlerinnen und Künstler – dabei insbesondere den musikalischen Nachwuchs, den Musikexport und die kulturelle Integration – sowie die Club- und Festivalszene und Infrastruktur. Mit dem Deutschen Jazzpreis und dem Spielstättenprogrammpreis APPLAUS realisiert sie aus dem Bundeskulturhaushalt zudem drei nationale Musikpreise. Sie unterstützt auch den Aufbau der Akademie für Populäre Musik.

Preise

Mit der Auszeichnung des Deutschen Jazzpreises werden außergewöhnliche, künstlerische und innovative Leistungen im nationalen und internationalen Kontext prämiert. Gleichzeitig werden die Vielfalt und Schaffenskraft der deutschen Jazzszene gewürdigt.

Mit dem ebenfalls dotierten Spielstättenprogrammpreis APPLAUS zeichnet der Bund darüberhinaus herausragende Programme von Musikclubs und Livemusikveranstaltern aus Popularmusik und Jazz in ganz Deutschland aus. Dadurch stärkt er auch die Auftrittsmöglichkeiten von jungen Musikerinnen und Musikern.

Die erste Initiative der Akademie für Populäre Musik ist die Entwicklung eines neuen Musikpreises mit einem demokratischen Verfahren. Der Preis POLYTON wird von Musikerinnen und Musikern an Musikerinnen und Musiker verliehen und nimmt die Perspektive von Kreativen auf kreative Arbeit ein. Er rückt die künstlerische Leistung und die sozialpolitische Relevanz heutiger Musik aus einer intersektionellen Perspektive in den Vordergrund. Damit steht die Wertschätzung unter Kolleginnen und Kollegen im Zentrum.

Livemusik

Die Initiative Musik legt auch Förderprogramme für Musikclubs und Festivals auf. Mit ihren Clubförderprogrammen reagiert die Initiative Musik auf die aktuelle Bedarfslage der Clubs und Musikfestivals.

Festivals und Branchentreffs

Akzente setzt die Bundesregierung auch mit der Förderung wichtiger Festivals und Branchentreffs, wie der jazzahead! in Bremen, des c/o pop in Köln und des Pop-Kultur Festivals in Berlin. Als internationaler Treffpunkt der Musikbranche und größtes Clubmusikfestival wird das Reeperbahnfestival in Hamburg maßgeblich durch den Bund mitgetragen. Bei diesen Förderungen stehen die Unterstützung von Newcomerinnen und Newcomern, die Popularisierung deutscher Gruppen oder Künstlerinnen und Künstler im In- und Ausland sowie der fachliche Austausch innerhalb der Musikbranche zu aktuellen Themen und Herausforderungen der Musikkultur im Vordergrund. Mit dem Festivalförderfonds wird erstmals auf Bundesebene eine strukturierte, transparente Festivalförderung für Musikfestivals aus der Popularmusik und Jazz eingeführt. 

Informationen zur Förderung von Musikerinnen und Musikern finden Sie hier.

Einrichtungen und Projekte

Ausgewählte Veranstaltungen der Berliner Festspiele und des Hauses der Kulturen der Welt fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien über ihre Dachorganisation "Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH".

Im Rahmen der Hauptstadtkulturförderung beteiligt sich die BKM seit 1994 gemeinsam mit dem bundesweiten Hörfunk "Deutschlandradio", dem Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) und dem Land Berlin an der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin. Seit 2018 ist der Bund für die Finanzierung der Berliner Philharmoniker und der Stiftung Oper in Berlin mitverantwortlich.

Als musikalischer Botschafter einer zeitgemäßen Orchesterkultur wird die Junge Deutsche Philharmonie gefördert, in der sich ausgewählte junge Musikerinnen und Musiker weiter für den Beruf im Orchester qualifizieren. Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist seit 2022 Schirmfrau der Jungen Deutschen Philharmonie.

Die Liste weiterer geförderten Einrichtungen und Projekte ist umfangreich. Dazu gehört zum Besipiel die Barenboim-Said Akademie in Berlin. In der staatlich anerkannten Musikhochschule erhalten Studierende vorwiegend aus Israel und der arabischen Region eine klassische Musikausbildung. Oder auch die Bayreuther Festspiele, die ein Musiktheaterereignis von Weltrang sind – und deshalb seit 1955 vom Bund gefördert werden. Im Bereich zeitgenössischer Musik unterstützt der Bund über die Kulturstiftung des Bundes unter anderem die Donaueschinger Musiktage für zeitgenössische Musik. Sie sind das älteste Festival für Neue Musik der Welt und das renommierteste dieser Art in Deutschland.

Alle diese Einrichtungen und Projekte füllen erhaltenswertes musikalisches Kulturgut immer wieder mit neuem Leben – oder geben neuen Strömungen Raum, die sich ohne staatliche Unterstützung erst gar nicht entwickeln könnten. Die Musikförderung des Bundes ist daher auch eine Investition in die kulturelle Zukunft Deutschlands.

Musikalisches Erbe

Als Zentren der wissenschaftlichen und muskalischen Auseinandersetzung fördert der Bund zudem eine ganze Reihe von Archiven und Künstlerhäusern, die sich der Erhaltung und Pflege des musikalischen Erbes widmen.

So beteiligt sich die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) beispielsweise an der Finanzierung des Beethoven-Hauses in Bonn, des Bach-Archivs Leipzig, des Mendelssohn-Bartholdy-Hauses Leipzig sowie des Vereins Mitteldeutsche Barockmusik e.V. 

Auch der Ankauf des Richard-Wagner-Nationalarchivs und die Neugestaltung des Richard-Wagner-Museums in Bayreuth wurden mit Unterstützung der Bundesregierung ermöglicht.

Stand: Sonntag, 01. Oktober 2023

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