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Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte

Thema: Aufarbeiten und Erinnern

Die Bundesregierung will der wechselvollen Geschichte der Demokratie in Deutschland und ihren Orten mehr Aufmerksamkeit verleihen. Ziel ist es, die Auseinandersetzung mit der Entwicklung der deutschen Demokratiegeschichte zu fördern und die demokratische Teilhabe und Zivilcourage in der Gesellschaft zu stärken.

Ansicht des Hambacher Schlosses

Hambacher Schloss – ein zentraler Ort der deutschen Demokratiegeschichte

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass zahlreiche Orte in Deutschland eine große Bedeutung für die Entwicklung unserer Demokratie hatten. Dabei können gerade diese Orte, die symbolhaft für die demokratische Tradition in Deutschland stehen, den Wert unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung besonders gut vermitteln. Denn als authentische Erinnerungsorte sind sie eng mit den historischen Ereignissen und dem Ringen um Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Menschenrechte verknüpft.

Förderung von Bildungs- und Vermittlungprojekten

Möglichst viele Menschen zur Auseinandersetzung mit der Geschichte der Demokratie anzuregen – das ist das Ziel der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte. Die Stiftung fördert daher bundesweit bedeutsame und gesamtgesellschaftlich relevante Projekte, die sich mit den Orten der Demokratiegeschichte in Deutschland beschäftigen. Förderfähig sind Projekte mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.

Förderanträge können bis zum 16. Februar 2024 eingereicht werden. Den Förderaufruf, das Antragsformular und die Förderrichtlinien finden Sie unter Anträge und Formulare.

Demokratische Tradition in Deutschland sichtbar machen

Um die Geschichte der Demokratie in Deutschland noch stärker als bisher in der Erinnerungskultur zu verankern, hat der Deutsche Bundestag 2021 das Gesetz zur Gründung der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte verabschiedet. Die Bundesstiftung, die sich noch in der Aufbauphase befindet, soll das bisherige Engagement der Bundesregierung zur Auseinandersetzung mit der deutschen Demokratiegeschichte bündeln und fortführen. Ab 2024 fördert die Stiftung Projekte mit Bezug zu diesen authentischen Orten der Demokratiegeschichte. Daneben soll sie eigene Veranstaltungen durchführen und digitale Angebote entwickeln. Vorgesehen ist auch der Aufbau von nationalen und internationalen Kooperationen und Netzwerken. So sollen auch kleinere Orte in Deutschland, die demokratiegeschichtlich bedeutsam sind, stärker in den Blick einer breiten Öffentlichkeit gerückt werden.

Erstes Parlament und Verfassung im Jahr 1848

Ihren Sitz hat die Stiftung in Frankfurt am Main. Dort kamen am 18. Mai 1848 die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments in der Paulskirche zusammen, um über eine freiheitliche Verfassung mit Grundrechten und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten.

Die Paulskirche in Frankfurt am Main ist einer der Schlüsselorte deutscher Demokratiegeschichte. Sie soll in den kommenden Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Frankfurt am Main, dem Land Hessen und dem Bund als Lern- und Erinnerungsort entwickelt und durch ein Haus der Demokratie ergänzt werden.

Stiftungsgesetz und Rahmenkonzept

Gesetz zur Errichtung einer „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ (PDF, 296KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)
Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung der Orte deutscher Demokratiegeschichte (PDF, 140KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

Stand: Freitag, 24. November 2023

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