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Mahnmale und Einrichtungen in Berlin

Neben dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas erinnern in Berlin weitere Mahnmale an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft.

  • Holocaust-Mahnmal

    Das 2005 eröffnete Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal, in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands. Das von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld erinnert an die mehr als sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Es wird durch einen unterirdischen Ort der Information ergänzt, der die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas dokumentiert. Die BKM fördert das Mahnmal und den Ort der Information durch die bundesunmittelbare Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

    Foto: Stiftung Denkmal
     Stelenfeld mit Kerzen
  • Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde

    In der Tiergartenstraße 4 befand sich die „Zentraldienststelle T4“, die mit der sogenannten „Aktion T4“ von 1940 bis 1945 den Massenmord an Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen organisierte. Seit 2014 erinnert ein begehbares Denkmal an die Opfer. Dazu informiert eine Freiluftausstellung über die nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde, Zwangssterilisationen und andere damit zusammenhängende Verbrechen sowie ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart. Der Gedenk- und Informationsort wird von der bundesgeförderten Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden getragen.

    Foto: Stiftung Denkmal
    Freiluftausstellung zum Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde
  • Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

    Das 2008 im Berliner Tiergarten eröffnete Denkmal erinnert an die Homosexuellen, die während des Nationalsozialismus verurteilt, in Konzentrationslager verschleppt oder zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. In seiner kubischen Form orientiert es sich am Holocaust-Mahnmal, das sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet. Ein Film, der in einem Fenster des Quaders abgespielt wird, schafft einen Aktualitätsbezug und eine besondere Visualisierung des Themas. Die BKM fördert das Denkmal über die bundesunmittelbare Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

    Foto: Stiftung Denkmal
    Homosexuellen-Denkmal mit Kerzen
  • Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma

    Das Denkmal wurde 2012 als Ort des Gedenkens an den Völkermord an den europäischen Sinti und Roma im Tiergarten errichtet. Gestaltet hat es der israelische Künstler Dani Karavan. Es besteht aus einem Brunnen mit einem versenkbaren Stein, auf dem täglich eine frische Blume liegt. Daneben informieren Tafeln über Ausgrenzung und Massenmord der Minderheit während der NS-Terrorherrschaft. Seit 2022 verdeutlicht eine Freiluftausstellung mit neun Biographien die europäische Dimension des Völkermords an den Sinti und Roma, ihren Widerstand sowie ihren Einsatz um Anerkennung nach Kriegsende.

    Foto: Stiftung Denkmal
    Sinti und Roma Denkmal
  • Dokumenta­­tionszentrum NS-Zwangsarbeit

    Das Dokumentationszentrum in Berlin-Schöneweide ist die einzige Institution am historischen Ort eines fast vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers inmitten eines Wohnbezirks. Seit 2006 informiert das Dokumentationszentrum über das Schicksal der über 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die während des Zweiten Weltkriegs durch das NS-Regime durch Zwangsarbeit ausgebeutet wurden. Der Ausstellungs- und Lernort mit Archiv ist Teil der Stiftung Topographie des Terrors, die gemeinsam vom Bund und dem Land Berlin gefördert wird.

    Foto: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
    Blick in die Ausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
  • Neue Wache

    Die Neue Wache ist seit 1993 die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Das Gebäude im klassizistischen Stil von Karl Friedrich Schinkel wurde als Gedenkstätte für die in den napoleonischen Kriegen und den Befreiungskriegen Gefallenen entworfen und diente bis 1918 zugleich als Wachhaus für die königliche Wache. Im Zentrum des leeren, schlichten Raumes steht eine Replik der Statue „Mutter mit totem Sohn“ von Käthe Kollwitz, die an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert.

    Foto: Bundesregierung/Schambeck
    Außenaufnahme der Neuen Wache in Berlin.
  • Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand

    Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand zeigt mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen, wie sich einzelne Menschen und Gruppen in den Jahren 1933 bis 1945 gegen die nationalsozialistische Diktatur gewehrt und ihre Handlungsspielräume genutzt haben. Auch die Gedenkstätte Plötzensee am historischen Ort der Strafanstalt und Hinrichtungsstätte, das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt und die Gedenkstätte Stille Helden gehören zur Stiftung, die vom Land Berlin und von der BKM gefördert wird.

    Foto: 2015 Gedenkstätte Deutscher Widerstand
    Blick in die Dauerausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
  • Haus der Wannsee-Konferenz

    Auf der Wannsee-Konferenz besprachen verschiedene Vertreter des NS-Regimes am 20. Januar 1942 die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden. Am historischen Ort, einer Villa im Südwesten Berlins, eröffnete 1992 die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Mit Ausstellungen, zahlreichen pädagogischen Angeboten und einer hauseigenen Bibliothek gedenkt sie der Opfer des Holocaust und eröffnet vielfältige Möglichkeiten, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und seinen Nachwirkungen auseinanderzusetzen. Der Erinnerungsort wird von einem gemeinnützigen Verein getragen und vom Bund und dem Land Berlin finanziert.

    Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb | Stephanie Pilick
    Fassade des Hauses der Wannseekonferenz
  • Stiftung Topographie des Terrors

    Wo sich einst die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts befanden, informiert heute das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors über die europaweit verübten Verbrechen des Nationalsozialismus. Die gleichnamige Stiftung betreut zudem das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Die Stiftung wird gemeinsam vom Bund und dem Land Berlin gefördert.

    Foto: Uwe Bellm / Stiftung Topographie des Terrors
    Blick in die Dauerausstellung der Topografie des Terrors

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