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Deutsche Kultur im östlichen Europa

Blick in den Innenraum der Friedenskirche Schweidnitz in Polen

Das Zusammenleben verschiedener Völker und Nationen hat über Jahrhunderte die Kulturlandschaften im östlichen Europa geprägt. Großen Anteil daran hatten auch die Deutschen, die seit dem Hochmittelalter aus ganz unterschiedlichen Gebieten nach Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen, nach Böhmen, Mähren und Siebenbürgen sowie ins Baltikum zuwanderten. Dort haben sie zahlreiche Zeugnisse ihres Wirkens hinterlassen.

Bund und Länder haben sich im Bundesvertriebenengesetz (§ 96 BVFG) verpflichtet, das kulturelle Erbe der Deutschen im östlichen Europa zu erforschen, zu vermitteln und zu bewahren.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert in diesem Rahmen wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, Museen mit angeschlossenen Kulturreferaten und bibliothekarische Einrichtungen. Außerdem vergibt sie Hilfen, um deutsches Kulturgut der historischen Siedlungsgebiete im östlichen Europa zu sichern und erhalten.

Einzelprojekte zur kulturellen Vermittlung und wissenschaftlichen Forschung werden mit Mitteln aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien nach einem Juryverfahren durch das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) gefördert. BKM finanziert zudem die Kulturreferate, die Projekte der kulturellen Bildung und Vermittlung in niederschwelligem Umfang unterstützen können.

Projektanträge in den Sparten Sicherung und Erhaltung, Wissenschaft und Kulturelle Vermittlung können alljährlich bis zum 31. August für das Folgejahr gestellt werden. Für 2025 ist eine Antragstellung bereits jetzt bis einschließlich 31. August 2024 möglich. Die Kulturreferate fördern ganzjährig.
Projekte der Sparte „Sicherung und Erhaltung" werden direkt durch die BKM betreut (vgl. Anträge und Formulare), die Sparten „Wissenschaft“ und „Kulturelle Vermittlung“ durch das BKGE.

Kulturerbe mit Brückenfunktion

Die deutsche Siedlungs- und Kulturgeschichte im östlichen Europa ist Teil des geschichtlichen Erbes aller Deutschen. Dazu gehören die historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete in Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen, in Böhmen und Mähren, im Karpaten- und Donauraum, im Baltikum oder in Russland. Diese Regionen mit ihrem kulturellen Reichtum sind nach wie vor identitätsstiftend über den direkt betroffenen Personenkreis der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler hinaus.

Besucherin in der Dauerausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums

Geförderte Einrichtungen und Stipendien

Bund und Länder haben sich im Bundesvertriebenengesetz dazu verpflichtet, das kulturelle Erbe der Deutschen im östlichen Europa zu erforschen, zu vermitteln und zu bewahren. Seitens des Bundes nimmt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien diesen Auftrag wahr.

Kunstforum Ostdeutsche Galerie

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