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Ein Zeichen für das Kino

Thema: Start der 72. Berlinale

Donnerstag, 10. Februar 2022

Das Rennen um die Bären ist eröffnet. Mit einer Gala am Potsdamer Platz feierten Filmschaffende und Kinofans den Start der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Dies sei „ein Zeichen der Ermutigung, ein Zeichen der Hoffnung, ein starkes Signal weit über die Grenzen Berlins hinaus“, erklärte Kulturstaatsministerin Roth. 

Roter Teppich auf der Berlinale 2022

Der Rote Teppich am Eröffnungsabend der 72. Berlinale

Nach einer pandemiebedingten Sonderedition 2021 fand die Eröffnungsfeier in diesem Jahr wieder im Berlinale-Palast statt – unter strengen Hygienemaßnahmen. Diese Berlinale setze ein Zeichen für das Kino, die Kinokultur und für alle, die das Kino und die Kultur lieben, betonte Claudia Roth in ihrer Eröffnungsrede. 

Kino: Raum für gemeinsame Erlebnisse

Neben der kulturellen Bedeutung des Festivals hob die Kulturstaatsministerin auch die soziale Kraft des Kinos hervor, einen gemeinsamen Erfahrungsraum zu schaffen. „Diesen Raum, diese Gemeinschaft, unsere Gesellschaft zu bewahren, darum muss es uns gehen“, sagte Roth. 

„Deshalb haben wir alles dafür getan, dass diese Berlinale stattfinden kann – mit den größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen für die Gesundheit der Gäste, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Künstlerinnen und Künstler, der Zuschauerinnen und Zuschauer“, so die Staatsministerin. 

Eröffnungsgala im Berlinale-Palast

Die Eröffnungsfeier fand unter strengen Hygienemaßnahmen mit rund 800 Gästen im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz statt.  Kulturstaatsministerin Claudia Roth nahm das Publikum gemeinsam mit Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey sowie dem Leitungsteam der Berlinale Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian feierlich in Empfang. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der Filmbranche und Politik waren als besondere Ehrengäste auch eine Reihe von Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern vor Ort. 

Eines der bedeutendsten Filmfestivals der Welt

Eröffnungsfilm war in diesem Jahr François Ozons Wettbewerbsbeitrag „Peter von Kant“, eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder. Der Film des französischen Regisseurs geht in diesem Jahr gemeinsam mit 17 weiteren internationalen Produktionen ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären. Aus Deutschland sind Andreas Dresen mit „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ und Nicolette Krebitz mit „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ im Wettbewerb vertreten. Beide Filme sind mit Unterstützung der kulturellen Filmförderung des Bundes entstanden. 

Insgesamt präsentiert die Berlinale 2022 mehr als 250 Filme aus 69 Ländern in ihren verschiedenen Sektionen. Die Preisverleihung wird in diesem Jahr früher als sonst bereits am 16. Februar stattfinden. Im Anschluss haben Filmfans noch bis zum 20. Februar Zeit, die Festivalbeiträge in den Berlinale-Kinos zu erleben.

Präsenzfestival mit neuem Konzept

Damit das Festival unter den Pandemiebedingungen ausgerichtet werden kann, hat die Berlinale ein neues Konzept für das Präsenzfestival entwickelt. Es basiert auf den bereits entwickelten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, die nach den jüngsten Beschlüssen des Bundes und des Berliner Senats erneut überprüft wurden.

Bei allen Veranstaltungen haben die Sicherheit des Publikums und die strenge Einhaltung der geltenden Hygiene-Regeln Priorität. Alle Vorführungen sind 2G-Plus-Veranstaltungen mit Masken- und Testpflicht. Die Kinosäle werden grundsätzlich nur zu 50 Prozent ausgelastet. Auf Partys und Empfänge wird in diesem Jahr verzichtet.

European Film Market findet digital statt

Die Festivalformate für das Fachpublikum werden rein digital umgesetzt. Das betrifft sowohl den European Film Market, eine der wichtigsten Filmmessen weltweit, als auch den Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents und den World Cinema Fund Day.

Die „Berlinale“ findet traditionell am Jahresanfang statt und eröffnet damit jedes Jahr den Reigen der großen Filmfestivals. Neben den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und Venedig zählt sie zu den bedeutendsten Filmfestivals der Welt und ist das größte Publikumsfestival im Filmbereich. Der Bund fördert die Berlinale institutionell jährlich mit 10,3 Millionen Euro. Hinzu kommen in diesem Jahr pandemiebedingt zusätzliche Fördermittel aus dem Hilfsprogramm NEUSTART KULTUR.

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