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Die ganze Bandbreite des Films

Thema: Internationale Filmfestspiele Berlin

Montag, 13. Februar 2023

Mit 287 Filmen aus aller Welt, einem hochkarätigen Wettbewerb und dem European Film Market als internationalem Handelsplatz geht die 73. Berlinale am 16. Februar an den Start. Ausdrücklich bekennt sich das Festival zur Solidarität mit der Ukraine und dem Iran.

Im diesjährigen Wettbewerb konkurrieren 19 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären, fünf davon kommen aus Deutschland. 16 von ihnen sind Weltpremieren, bei sechs Filmen haben Frauen Regie geführt. Zahlen, die das Berlinale-Leitungsduo Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek zusammen mit weiteren Informationen zu den ausgewählten Filmen in Berlin bekannt gab.

Ausschließlich Weltpremieren präsentiert der Encounters-Wettbewerb, in dem 16 Filme laufen. Sie würden sich zu einer größeren Geschichte zusammenfügen, „welche die Gegenwart erfasst, Vergangenheit bezeugt und Zukunft imaginiert“, erklärte Chatrian auf der Pressekonferenz.  

Solidarität mit der Ukraine und dem Iran

In vierzehn Sektionen sind 287 Filme zu sehen - und damit die ganze Bandbreite filmischer Formen und Genres. Laut Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin des Festivals, biete die 73. Berlinale viele Ansatzpunkte, sich mit der aktuellen Lage in der Welt auseinanderzusetzen.

Explizit bekennen sich die Festspiele zur Solidarität mit der Ukraine und dem Iran und stellen auch in ihrem Programm zahlreiche Bezüge zur aktuellen Situation in beiden Ländern her. Im Rahmen einer Berlinale Special Gala feiert „Superpower“, ein Dokumentarfilm von Sean Penn und Aaron Kaufman über die Ukraine und Präsident Wolodimir Selenskij, seine Weltpremiere. Das diesjährige Panorama-Programm steht unter dem Motto „Tracking the Unseen“ im Zeichen komplexer Krisen und zeigt Filme als „Werkzeuge des Widerstands“.

Die Berlinale ist neben Cannes und Venedig nicht nur eines der bedeutendsten europäischen, sondern auch international eines der wichtigsten Filmfestivals und das größte Publikumsfestival der Welt. Der Bund fördert die Filmfestspiele jährlich mit 10,7 Millionen Euro aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin. Dazu kommen in diesem Jahr weitere 2,2 Millionen Euro, damit die diesjährige Festivalausgabe in vollem Umfang wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie stattfinden kann. Weitere Informationen und das gesamte Programm finden Sie auf der Webseite der Berlinale.

Internationale Jury unter Leitung von Kristen Stewart

Auch für den Glamourfaktor ist gesorgt: Den Ehrenbären kann in diesem Jahr Altmeister Steven Spielberg entgegennehmen. An internationalen Stars werden unter anderem die Schauspielerinnen Anne Hathaway, Cate Blanchett und Helen Mirren sowie die Schauspieler Willem Dafoe und John Malkovich erwartet.

Die Internationale Jury wird von der US-amerikanischen Schauspielerin Kristen Stewart geleitet. Sie wird gemeinsam mit Golshifteh Farahani (Iran/Frankreich), Carla Simón (Spanien), Valeska Grisebach (Deutschland), Radu Jude (Rumänien), Johnnie To (Hongkong/China) und Francine Maisler (USA) über die Gewinnerinnen und Gewinner der Silbernen und des Goldenen Bären entscheiden.

Eröffnet wird die Berlinale am 16. Februar mit Rebecca Millers romantischer Komödie "She Came to Me", die außer Konkurrenz läuft. Danach wird der Rote Teppich nicht nur vor den großen Berlinale-Spielorten, sondern auch vor mehreren Kiez-Kinos ausgerollt. Nicht umsonst ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt.

European Film Market wieder auf vor Corona-Niveau

Auch der European Film Market findet in diesem Jahr wieder vor Ort statt, die Ausstellungsflächen sind komplett ausgebucht. Erwartet werden rund 12.000 Ausstellerinnen, Lizenzhändler, Produzenten und Produzentinnen. Die Bedeutung dieser internationalen Handelsplattform für audiovisuellen Content als Treffpunkt der Film- und Medienbranche wie auch als Impulsgeber und Diskussionsforum scheint ungebrochen. Die Anzahl präsentierter Filme ist mit dem Niveau vor der Corona-Pandemie vergleichbar.

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