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Von Greifswald in die Welt

Thema: Caspar David Friedrich-Jubiläumsjahr eröffnet

Montag, 22. Januar 2024

Caspar David Friedrichs Gemälde haben die Landschaften des Nordostens weltberühmt gemacht. Zu seinem 250. Geburtstag feiert seine Geburtsstadt Greifswald den Künstler ein ganzes Jahr lang mit einem umfassenden Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm. Kulturstaatsministerin Roth hat das Jubiläumsjahr jetzt eröffnet.

Blick in den Greifswalder Dom Sankt Nikolai während der Eröffnungsfeier

Eröffnungsfeier im Greifswalder Dom Sankt Nikolai, in dem Caspar David Friedrich einst getauft wurde

„Welch ein perfekter Ort, um das Caspar David Friedrich-Jahr zu eröffnen!“, freute sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth bei der Eröffnung des Jubiläumsjahrs in Greifswald. Die Stadt an der Ostsee ist nicht nur die Geburtsstadt des romantischen Künstlers. Greifswald und seine Umgebung ließen Friedrich zeitlebens nicht los und fanden auch nach seinem Weggang immer wieder Eingang in seine Kunst – ob in den berühmten Gemälden des Greifswalder Hafens, der Klosterruine Eldena oder auch der Rügener Kreidefelsen. „Von Greifswald aus machte sich Friedrich einen Namen und wirkte prägend mit an der Geburt der Romantik“, betonte Roth daher.

Zu seinem 250. Geburtstag würdigt die Stadt den Künstler mit einem umfangreichen Kulturprogramm. Über 200 Veranstaltungen und fünf Ausstellungen laden ein ganzes Jahr lang dazu ein, sich auf die Spuren Caspar David Friedrichs zu begeben und seine Kunst wie auch seine Heimatstadt für sich zu entdecken.

Kulturstaatsministerin Roth ist nicht nur Schirmfrau des Caspar David Friedrich-Jubiläumsjahres der Stadt Greifswald. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert das Jubiläumsjahr mit 2,9 Millionen Euro und übernimmt damit 50 Prozent der Gesamtkosten.

Drei Sonderausstellungen im Pommerschen Landesmuseum

Mit sechs Gemälden, mehr als 60 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie zahlreichen Archivalien und Briefen besitzt das Pommersche Landesmuseum eine umfangreiche Sammlung an Originalmaterialien aus Caspar David Friedrichs Leben und Werk. Allein drei Sonderausstellungen widmet das Museum dem berühmtesten Sohn der Stadt von April 2024 bis Januar 2025, hinzu kommt ein umfassendes Begleitprogramm. Dabei wird auch zum ersten Mal das berühmte Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ zu sehen sein.

Kulturstaatsministerin Roth ist Schirmfrau der Ausstellung „Lebenslinien“, die Ende April erstmals fast den kompletten Graphikbestand Friedrichs zeigen wird. Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs besuchte sie das bundesgeförderte Museum. Nach einem gemeinsamen Rundgang mit Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin würdigte die Kulturstaatsministerin das Engagement des Museums, das sich nicht nur mit den drei Sonderausstellungen, sondern auch mit einer „Galerie der Romantik“ in besonderer Weise um das künstlerische Erbe Caspar David Friedrichs verdient mache.

Das Pommersche Landesmuseum präsentiert 14.000 Jahre Kultur und Geschichte Pommerns sowie eine hochkarätige Gemäldesammlung. Es wird nach § 96 des Bundesvertriebenengesetzes institutionell vom Bund gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Stadt Greifswald gefördert.

Baubeginn der „Galerie der Romantik“

Pünktlich zum Start des Jubiläumsjahrs beginnen die Bauarbeiten für die „Galerie der Romantik“ im Pommerschen Landesmuseum. Mit der Galerie soll Greifswald dauerhaft zur Caspar David Friedrich-Stadt und das Pommersche Landesmuseum zum kulturellen Leuchtturm der Romantik im Norden werden. Der neue Ausstellungstrakt soll künftig die hauseigene Sammlung rund um die Werke Caspar David Friedrichs mit einem innovativen Vermittlungskonzept präsentieren. Der Um- und Neubau der Galerie der Romantik wird mit einem Gesamtvolumen von 6,3 Millionen Euro vollständig aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Friedrichs Jubiläum wird national und international gefeiert

Auch jenseits von Greifswald liegt anlässlich des 250. Geburtstags des Künstlers ein besonderer Fokus auf Caspar David Friedrich. Die Hamburger Kunsthalle, die Alte Nationalgalerie in Berlin und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmen dem Maler, Zeichner und Graphiker über das Jahr verteilt drei große Jubiläumsschauen. Dabei arbeiten die Museen eng zusammen und widmen sich zugleich unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens. Im Anschluss an diese Jubiläumsausstellungen wird im Frühjahr 2025 zudem im New Yorker Metropolitan Museum of Art erstmals eine umfassende Einzelausstellung zu Caspar David Friedrich in den USA zu sehen sein.

Einen Überblick über alle BKM-geförderten Projekte im Rahmen des Caspar David Friedrich-Jubiläumsjahres finden Sie auf unserer Themenseite.

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